Irmgard Griss

Irmgard Griss trat als unabhängige Kandidatin zur Bundespräsidentschaftswahl 2016 an.

Irmgard Griss (2015). Foto: VfGH/Achim Bieniek, CC-BY-SA-3.0-AT
Griss war Präsidentin des Obersten Gerichtshofs und wurde einer breiteren Öffentlichkeit als Leiterin der HYPO-Untersuchungskommission bekannt.

Ihre Kampagne wurde von der IG Mut und Verantwortung geführt. Diese wurde durch Spenden von UnterstützerInnen finanziert, Gelder von Parteien erhielt sie laut Offenlegung keine.

Im ersten Wahlgang erhielt Griss 18,94% (810.641 Stimmen) und verpasste als Dritte den Einzug in die Stichwahl.

Bei der Nationalratswahl 2017 tritt Griss gemeinsam mit NEOS als NEOS – Das Neue Österreich gemeinsam mit Irmgard Griss, Bürgerinnen und Bürger für Freiheit und Verantwortung an. Sie kandidiert an zweiter Stelle der NEOS-Bundesliste.

Ihre Bundespräsidentschafts-Wahlkampagne erhielt Spenden in Höhe von 931.448 Euro, davon 879.287 Euro von Personen und 52.161 von Unternehmen, geht aus der an den Rechnungshof übermittelten Spendenliste hervor.

NEOS unterstütze Griss mit einer zur Verfügung gestellten Genehmigung zur Aufstellung von Plakatständern, deren Wert laut Offenlegung nicht bezifferbar war.

Schon während der Kampagne legte das Wahlkampfteam von Griss erhaltene Spenden samt Datum, Namen des Spenders/der Spenderin (bis 3.500 Euro auch ohne Namensnennung) zeitnah auf der Webseite offen.

Die mittlere Spende – jene Zuwendung, die bei einer Aufreihung aller Spenden nach aufsteigendem Wert in der Mitte liegt – betrug 72,67 Euro, der durchschnittliche Spendenwert lag bei 370 Euro.

Die Vertreter der Präsidentschaftskandidaten von SPÖ, ÖVP, Alexander Van der Bellen und Irmgard Griss einigten sich im Februar 2016 auf ein „Fairnessabkommen“ für den Wahlkampf, das auch etwas mehr Transparenz von Spenden als gesetzlich vorgesehen beinhaltete.

Die größten Spenden an die Kampagne

32 weitere Spenden von über 3.500 Euro haben einen Gesamtwert von 280.000 Euro. Die größten Spenden:

Die Kampagne erhielt Spenden im Gesamtwert von 52.161 Euro von Unternehmen, wobei es sich dabei zum Teil um Sachspenden handeln dürfte – diese wurden auf der Kampagnen-Webseite offengelegt und beschrieben. In der Spendenliste für den Rechnungshof war eine derartige Beschreibung der Spende gesetzlich nicht vorgesehen – darin ist nur der Wert der Spende auszuweisen:

Details zu den Finanzen aller Kandidaten:

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